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Vorankündigung zum 2. Fukushima-Jahrestag am 09.03.2013

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Sperrgebiet AKW Grohnde

Aktions- und Menschenkette rund um das Atomkraftwerk Grohnde

Aus Anlass des 2. Fukushima-Jahrestages rufen wir für Samstag, den 09. März 2013 zu einer Aktions- und Menschenkette rund um das Atomkraftwerk Grohnde auf. Mit vielen Aktionen und Menschen wollen wir im Abstand von etwa 40 km vom Reaktor zeigen, welches Ausmaß eine Katastrophe wie Fukushima in Deutschland haben könnte und die Stilllegung der noch laufenden Atomanlagen fordern.

Die Katastrophe von Fukushima zeigt, dass auch in hochentwickelten Industrieländern große Atom- Katastrophen jederzeit möglich sind. Noch in 170 km Entfernung könnte eine solche Katastrophe in Deutschland dramatische Eingriffe bis hin zu Umsiedlungen nötig machen, hat das Bundesamt für Strahlenschutz festgestellt. Und der EU-Stresstest hat gezeigt, dass alle Reaktoren Mängel aufweisen. Für das AKW Grohnde haben wir nachgewiesen, dass der vor drei Jahrzehnten verbaute Stahl schon damals unzulässig war und dass Katastrophenschutz nicht möglich ist. Statt daraus Konsequenzen zu ziehen, will e.on die Gefahr noch steigern und noch gefährlichere Plutonium-MOXBrennelemente benutzen.

Dagegen wollen wir zum 2. Fukushima-Jahrestag mit einer Aktions- und Menschenkette in etwa 40 KM-Entfernung vom AKW-Grohnde einen möglichen Katastrophenbereich sichtbar machen und gemeinsam für die Stilllegung aller Atomanlagen demonstrieren. Wir gedenken damit zugleich der Opfer der großen Reaktorkatastrophen von Windscale (1957), Harrisburg (1977), Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011).

Die geplante Aktion ist ambitioniert. Aber ist es realistisch, 2013 eine solche Großaktion durchzuführen?, werden wir gefragt. Absolut, meinen wir ! - Auch wenn der Bundestag 2011 „Atomausstieg und Energiewende" beschlossen hat, macht das die noch laufenden Atomkraftwerke nicht sicherer, wird weiter Atommüll produziert, kann uns niemand bei einer jederzeit möglichen Katastrophe schützen. Fukushima ist überall -AKW jetzt abschaltenDas wissen sehr viele Menschen und das bewegt heute mehr Menschen als noch vor ein paar Jahren. Das wollen wir zeigen. Mit einer Aktion, wie es sie so noch nie gegeben hat und die dem Gedenken an Fukushima sehr angemessen ist: Wir zeigen, was eine solche Katastrophe hier bedeuten würde. Und fordern Konsequenzen.

Die Aktions- und Menschenkette soll zwischen 12.05 - 12.50 Uhr einen mögliches Katastrophengebiet umschließen. Das ganze Gebiet wird „abgesperrt“- Lautsprecherwagen informieren - Errichtung von „Dekontaminationsstationen“ -Trecker reihen sich ein mit Lebensmitteln, die ausgemessen werden müssen. Menschen bewegen sich aus dem Katastrophengebiet zur Kette oder kommen zur Unterstützung von außen dazu und können sich überall zwischen den Aktionen einreihen.

Es rufen auf: Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD, attac, .ausgestrahlt, BBU, BUND, campact, contratom, IPPNW, Naturfreunde Deutschland

Auf der Homepage www.grohnde-kampagne.de können Einzelpersonen den Aufruf online unterschreiben.

Vorankündigung: Das Celler Forum gegen Atomenergie hatte momentan noch keine konkrete Planung. Eine Idee ist die Teilnahme am Punkt Barsinghausen. Dafür wäre Abfahrt am Celler Bahnhof um 10.47 Uhr; Rückfahrt um 13.07 Uhr. Mehr Infos demnächst hier auf der Webseite.

Am Montag, den 11.03.13, macht das Forum um 18.00 Uhr eine Mahnwache auf der Stechbahn.